So würde Chat GPT 50.000 Euro investieren!

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Wie würde eine ChatGPT heute 50.000 Euro investieren? Eine kritische Analyse

Die Frage, ob künstliche Intelligenz das Investieren übernehmen kann, wird immer wieder diskutiert. In diesem Beitrag werfen wir einen Blick darauf, wie eine KI 50.000 Euro investieren würde und analysieren kritisch, ob diese Strategie wirklich sinnvoll ist.

1. KI-gestützte Investmentstrategie: Die Vorschläge im Überblick

Die KI bietet unterschiedliche Anlagestrategien an, die sich nach dem Risikoprofil richten:

  • Geringes Risiko: Globale ETFs wie MSCI World oder S&P 500

  • Mittleres Risiko: Mischung aus ETFs, Einzelaktien (vor allem Tech) und Dividendentiteln

  • Hohes Risiko: 50% Wachstumsaktien (Nvidia, Tesla, ASML, Amazon), 30% Small Caps und Emerging Markets, 20% Krypto oder spekulative Titel

Auf den ersten Blick erscheinen diese Empfehlungen logisch, doch lohnt sich ein genauerer Blick auf die aktuelle Marktlage.

2. Wachstumsaktien im Fokus – eine riskante Strategie?

Die KI rät dazu, einen Großteil des Kapitals in Tech-Wachstumswerte zu investieren. Historisch gesehen haben Tech-Werte oft starke Renditen erzielt, aber aktuelle Chartanalysen zeigen potenzielle Risiken.

Ein Beispiel ist der NASDAQ-Index, der derzeit eine sogenannte "Rising Wedge"-Formation ausbildet. Dies ist ein mögliches Signal für eine bevorstehende Korrektur. Sollte der Markt drehen, könnten beliebte Werte wie Nvidia oder Tesla deutlich an Wert verlieren.

Ein weiterer Faktor ist die Volatilität: Einzelaktien wie Nvidia haben in jüngster Vergangenheit innerhalb weniger Tage bis zu 21% an Wert verloren, obwohl es keine fundamentalen Veränderungen gab. Dies zeigt, dass das Risiko in diesem Segment enorm ist.

3. Alternative Strategie: Solides Wachstum mit mittlerem Risiko

Eine diversifizierte Strategie könnte stabilere Erträge liefern. Die KI empfiehlt hier eine Aufteilung in:

  • 40% ETFs: MSCI World, S&P 500 (wobei hier auch Risiken bestehen)

  • 40% Einzelaktien: Mischung aus Tech, Gesundheit und Konsumgütern

  • 20% Dividendenaktien: Coca-Cola, Johnson & Johnson

Besonders interessant könnte der Gesundheitssektor sein, da er in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit oft Stabilität bietet. Auch Konsumgüter-Aktien sind eine solide Wahl, wenn geopolitische Unsicherheiten steigen.

4. Sicherheit vor Rendite? Die konservative Variante

Wer weniger Risiko eingehen will, könnte sich an eine sicherheitsorientierte Strategie halten:

  • 70% ETFs & Blue Chips (aber mit Bedacht, welche Titel gewählt werden)

  • 20% Anleihen & Gold-ETFs zur Absicherung

  • 10% Cash-Reserve für künftige Chancen

Allerdings sollte man darauf achten, dass auch Blue-Chip-Aktien wie Apple nicht immun gegen starke Korrekturen sind.

5. Fazit: KI als Entscheidungshilfe, nicht als Ersatz

Die KI liefert interessante Ansätze, doch sie kann individuelle Risikoprofile nicht ausreichend berücksichtigen. Eine zu starke Fixierung auf Tech-Werte birgt Gefahren, gerade wenn sich der Markt in einer potenziellen Korrekturphase befindet.

Die beste Strategie bleibt eine, die auf fundierten Marktkenntnissen basiert. KI kann eine wertvolle Unterstützung bieten – etwa zur Analyse von Unternehmenskennzahlen oder zur Identifikation von Markttrends – doch die finale Entscheidung sollte auf fundierter Analyse und individuellem Risikomanagement basieren.

Wie stehst du zur Nutzung von KI im Investmentbereich? Vertraust du bereits auf automatisierte Investmentstrategien oder bevorzugst du einen eigenen, aktiven Ansatz? Diskutiere mit uns in den Kommentaren!